Gesundheitsuntersuchung
Eine Gesundheitsuntersuchung (Check UP 35) ist wichtig, um möglichst frühzeitig Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Gefäßverkalkung, Übergewicht und Krebs zu erkennen.
Der Gesundheits-Check-up alle drei Jahre bei Frauen und Männern ab dem Alter von 35 Jahren umfasst die  Ganzkörperuntersuchung mit Blutdruckmessung, Blutproben zur Ermittlung der Blutzucker- und Cholesterinwerte, Urinuntersuchung, ausführliches Gespräch mit dem Arzt. Ab dem 35.Lebensjahr übernehmen die Krankenkassen alle 3 Jahre die Kosten für die Gesundheitsuntersuchung.

Hautkrebsvorsorge
Diese Vorsorgeuntersuchung stellt das individuelle Risiko an Hautkrebs zu erkranken fest. Die Krankenversicherung übernimmt bei Versicherten ab dem 35.Lebensjahr die Kosten für die Untersuchung der gesamten Haut im 2 Jahre Rhythmus. Es erfolgt eine Überweisung zum Dermatologen, der eine weitere Behandlung übernimmt, wenn beim Hautkrebsscreening eine verdächtige Hautstelle entdeckt wird.

Reisemedizinische Beratung (IGel)
Bei der reisemedizinischen Beratung wird überprüft, ob der Impfstatus für die Zielregion ausreicht oder ergänzt werden muss. Bei Reisen in tropische Länder wird der Körper durch verändertes Klima, Zeitumstellung und ungewohnte Nahrungsmittel belastet. Das gilt besonders für Schwangere, Kinder, chronisch Kranke und ältere Reisende. Folgende Infektionskrankheiten können bei Auslandsaufenthalten bspw.  durch verunreinigtes Wasser, Tierbisse oder Insektenstiche übertragen werden: Cholera, Dengue-Fieber, Gelbfieber, Hepatitis A, Malaria, Meningitis, Typhus und Tollwut.
Die reisemedizinische Beratung ist keine Kassenleistung die zulasten der Versichertengemeinschaft abgerechnet werden kann und muss  daher privat getragen werden. Die meisten gesetzlichen Krankenversicherer erstatten jedoch auf Antrag einen Großteil der entstandenen Kosten zurück.

Impfungen
Zur Prophylaxe von Infektionskrankheiten dienen Schutzimpfungen. Die Stiko ( Ständige Impfkomission) empfiehlt in ihrem „Impfkalender“ innerhalb Deutschlands folgende Impfungen:
Tetanus, Kinderlähmung (Poliomyelitis), Diphterie, Masern, Mumps, Röteln, und Keuchhusten (Pertussis).Dazu kommt die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs(HPV) für  junge Menschen zwischen 11 und 17, die jährliche Impfung gegen Grippe (Influenza) sowie die Impfung gegen FSME in betroffenen Gebieten. Diese Standardimpfungen werden von den Kassen als Präventivleistungen übernommen.
Notwendige Impfungen für Auslandsreisen werden nur teilweise erstattet bzw. müssen privat bezahlt werden (s.o.)

Laborblutentnahmen
Bei vielen Krankheiten geben uns Laboranalysen wichtige Informationen. Durch Zusammenarbeit mit unserem Vertragslabor kann eine Vielzahl von Blutwerten bestimmt werden. Am wichtigsten sind Untersuchungen der Blutzellen (Blutbild), des Blutzuckers, des Cholesterinspiegels, der Blutgerinnung sowie der Schilddrüsen-, Leber- und Nierenwerte. Urinproben und Stuhluntersuchungen sind möglich. Auch HIV Tests werden durchgeführt. Im Rahmen einer ärztlichen Beratung wird festgelegt, welche Laborwerte bei einer Vorsorgeuntersuchung oder bei Beschwerden sinnvoller weise bestimmt werden sollten.
Nicht alle Laborwerte, die bestimmbar sind, werden von der gesetzlichen Krankenversicherung abgedeckt. Bitte  informieren Sie sich bei Interesse an nicht kassenüblichen Laboruntersuchungen im Rahmen ihres ärztlichen Beratungsgesprächs vor der Blutentnahme über die ggf. anfallenden privaten Zusatzkosten.
Machen Sie sich erst dann einen Termin zur Laboruntersuchung
( von Mo-Fr 8-10 Uhr) und zur Befundbesprechung zu den Sprechzeiten aus.
Routineuntersuchungen im Blut dauern in der Regel 1-2 Tage, Sonderuntersuchungen (Antikörper, Stuhlproben, Urinkulturen, Abstriche) dauern 7-10 Tage.
Falls es Grund zur Besorgnis wegen eines Laborparameters geben sollte, rufen wir Sie umgehend zurück. Wenn Sie keine Nachricht von uns bekommen, können Sie davon ausgehen, dass alle Parameter der Norm entsprechen.
Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass das Praxisteam Ihnen zwar Ihre Laborwerte telefonisch mitteilen kann, jedoch keine Diagnose oder Therapiemaßnahmen stellen kann.

EKG
Mit dem EKG (Elektrokardiogramm) wird die natürliche elektrische Aktivität des Herzens dargestellt.   Das EKG liefert neben Informationen zu Herzrhythmus  und  -Frequenz wichtige Hinweise zur Diagnose eines Herzinfarktes, einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis), einer Herzbeutelentzündung (Perikarditis) und Nebenwirkungen von Medikamenten. Auch Schädigungen des Herzens durch Bluthochdruck können teilweise relativ früh nachgewiesen werden.

Ergometrie
Unter Ergometrie versteht man die Messung der körperlichen Leistungsfähigkeit unter Beobachtung bestimmter Körperfunktionen mithilfe eines EKGs. Die Ergometrie wird auch als Belastungs-EKG bezeichnet. In der Diagnostik kann sie wichtige Hinweise auf das Vorhandensein von Durchblutungsstörungen am Herz, eine kritische KHK (koronare Herzerkrankung) oder Blutdruckfehlregulationen geben.
Ansonsten ist die Ergometrie im Leistungssportbereich wichtiger Bestandteil der sportmedizinischen Vorsorgenuntersuchungen.

Langzeit-Elektrokardiogramm
Das Langzeit-EKG über 24 oder 75 Stunden liefert wichtige Erkenntnisse zur Diagnostik von Herzrhythmusstörungen.

Langzeit-Blutdruckmessung
Da der Bluthochdruck (Arterieller Hypertonus) zu den am meist verbreiteten Krankheiten zählt, sind eine frühzeitige Diagnose und eine ständige Verlaufskontrolle nötig, um Komplikationen zu vermeiden .Eine einmalige Blutdruckmessung in der Praxis ist nicht ausreichend, da Patientinnen und Patienten oft in de Sprechstunde einen höheren Blutdruck haben als im Alltag. Deshalb ist die Langzeit-Blutdruckmessung eine sichere Methode zur Diagnose einer arteriellen Hypertonie dient der Überprüfung von medikamentösen Therapien. Hierbei wird eine Blutdruckmanschette am Oberarm angelegt und ein kleines, tragbares Messgerät zeichnet in regelmäßigen Abständen über ca. 24 h die Werte auf.

Lungenfunktion
Zur Messung des Lungen- und Atemvolumens und zur Beurteilung der Luftflussgeschwindigkeit dient die Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie). Dieses Verfahren lässt Erkrankungen der Bronchien und der Lunge erkennen und dient der Therapieüberwachung. Bei dieser Untersuchung wird durch ein Röhrchen in ein Mess-System ein-und ausgeatmet. Das geschieht nach Anleitung durch die MFA.